Dezembergrün

Es ist kalt und trüb und regnerisch. Irgendwie ungemütlich. Aber das soll uns nicht davon abhalten da draußen zu sein. Gehört eben dazu. Und neben Grau und Trist gibt es auch noch etwas Rot und Grün. Alles gefunden entlang der Einzäunung am Spielplatz.

Natur im Dezember

Unbekanntes Terrain

Homeshootings sind immer etwas aufregend. Ich weiss eigentlich nie, was mich erwartet. Egal ob Stil der Einrichtung, Raumaufteilung oder (eigentlich das wichtigste für mich) Lichtsituation. Aber im Prinzip ist es ja auch so mit den Menschen. Die lernt man meist ja auch erst beim Shooting kennen. Die Wohnung aber ist mein Arbeitsplatz und stellt mir die Weichen. Oder auch nicht. Es ist immer wieder erfrischend und herausfordernd zugleich, sich spontan vor Ort zu orientieren.

Im Dezember war ich zu Besuch bei Bo. Diesem kleinen Mann fehlten noch ein paar Erinnerungsbilder der ersten Lebenswochen. Vor Ort habe ich mich kurz in der Wohnung umgesehen und nach Licht geschaut. Ein Raum mit hellen großen Fenstern, perfekt. Nicht viel Platz, aber die möglichkeiten ergeben sich meist vor Ort wie von selbst. Und wenn nicht, hat man immer noch ein großes Fenster, einen Stuhl oder die Schultern der Eltern.

Ich beginne meist mit ein paar Detailaufnahmen, um warm zu werden. Mit der Familie und der Umgebung. Die Zeit reicht, um sich zu beschnuppern und um ein Gefühl für das zu bekommen, was sich die Eltern wünschen.

Gestillt werden darf natürlich auch und ich freue mich immer wieder, wenn ich dabei fotografieren darf. Ich persönlich finde es super beruhigend und erinnere mich jedesmal zurück, wie entspannt und nah ich die Zeit des Stillens empfand.

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Weiter geht es mit Mama und Papa. So natürlich und unaufregend wie möglich.

Den wachen Moment genutzt und das Fell heraus geholt. Hier warte ich einfach ein paar Minuten und schaue was passiert. Recken, strecken, beobachten, Nase rümpfen, … es ist immer etwas dabei, was sich als Erinnerung gut macht und ein Schmunzeln beim Betrachten der Bilder erzeugt.

Manchmal mache ich mir vorab zu viele Gedanken, schaue noch einmal nach anderen Bildern, überlege mir Situationen etc., aber das brauche ich gar nicht. Es gibt genug Motive vor Ort: Die Eltern, die so sind wie sie sind, weil sie sich freuen. Sie machen schon von allein alles richtig und geben mir genügend „Material“.

Und weil ja nun auch Weihnachten vor der Tür stand, gab es auch ein paar Weihnachtsfotos, von denen ich hier aber nur einen kleinen Ausschnitt zeigen möchte.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und kommt alle gut ins neue Jahr!

A02 – der Ruhepunkt

Die neue Aufgabe aus dem Kartenspiel see the bigger picture heißt „A02 – der Ruhepunkt“. Motive suchen, die für Ruhe stehen. Und das in (m)einer ganz und gar nicht ruhigen Welt? Hm, gar nicht so einfach.

Ich habe mich für diese Blüten-Lichterkette entschieden – ein Geschenk von einem Freund an meine Tochter. Diese befindet sich im Kinderzimmer und hilft (mir) über so manche Unordnung hinweg. Natürlich wird es dadurch nicht gleich ordentlicher, aber wenn es dunkel ist und die Blüten in ihren verschiedenen warmen Farben leuchten, dann ist es irgendwie so heimelig und einfach schön. Und das bringt mir Ruhe.

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Kombiniert habe ich das Bild mit W02 – Drittelregel.

Hier geht es zu den Beiträgen der anderen Teilnehmer:

Andreas – ah-photografie
Birgit – Seh-N-Sucht

Die neue Aufgabe für Januar findet Ihr bei Andreas.

Mitmachen?
Wer die Karten ebenfalls zuhause hat und mitmachen möchte, der kann seinen Monatsbeitrag einfach immer nach dem 15. des Monats um 8 Uhr unter dem entsprechenden Beitrag zu dem Thema veröffentlichen.

Ein wenig Herbstblues

Schon lang habe ich keine Einzelportraits mehr gemacht. Nach zahlreichen Baby- und Familienshootings war ich etwas verunsichert und musste mich wieder ganz neu herantasten.

Astrid kenne ich von einem vergangenen Familienshooting. Ich fragte Sie, ob sie nicht auch mal Lust hätte sich fotografieren zu lassen – abseits von Mann und Kind.
Wir trafen uns im Rumpenheimer Schloss. Hier hingen die Bäume noch voll von gelben Blättern. Das wollte ich nutzen. Astrid und ich sind also einfach ein bisschen im Park spazieren gegangen.

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