Projekt Graustufe – Winterlandschaft

Ein kleiner See am Ortsrand. Zugefroren. Die einen haben ihre Schlittschuhe ausgepackt und fahren große, schlangenförmige Runden, die anderen verweilen lieber am Rand. Wo es sicherer ist. Es ist kalt und fast Abend. Aber für ein paar Fotos harre ich noch ein wenig aus.

Projekt Graustufe – Winterlandschaft
Läuft noch bis Ende Februar.

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Einzelkämpfer

Ein Spaziergang durch den Wald. Blätter, Zweige, kleine Früchte. Motive, die jeden Tag da sind und die man irgendwie jedesmal neu in sich aufsaugt. So wie dieses hier:

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Und sie fallen auf. Schieben sich allein oder in Begleitung aus der Tiefe empor und haschen nach Licht:

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Und obwohl der Wald so voller Zweige ist, gibt es immer wieder die, die sich besonders aufdrängen. Die, die auf eine Art und Weise herüberragen, beinahe so, als wollten sie etwas sagen:

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Die, bei denen Formen und Strukturen anders sind als bei anderen oder auch aus meiner Perspektive interessanter scheinen. Sie sind gleich und sind es doch nicht. Warum würde ich sonst bei genau diesem hier anhalten:

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Sie starren einen regelrecht von links und rechts an. Abseits der Menge.

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Sie zwängen sich durch Hindernisse und wollen gesehen werden:

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Ich liebe diese Motive.

Abstraktion durch offene Blende

Das ganze Jahr über gibt es sie. Die Sträucher und Zweige, ob nun ganz kahl oder blühend. Fotografiert man ganz offenblendig hinein, entstehen schöne Effekte. Vor allem, wenn sie ganz kahl und dünn sind. Es scheint, als wenn die Zweige miteinander verschwimmen. Nur ein kleiner Teil ist scharf. Scheinbar langweilige Motive werden dadurch interessant. Irgendwie abstrakt. Für mich. Passend zum Montasthema von Paleica, in dem er heisst:

Reduzierung der dargestellten Dinge auf wesentliche oder bestimmte Aspekte

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Artistic: Red

Ich habe zu spät gesehen, dass es noch eine weitere Dogwood-Challenge gibt. Auch „Original Challenge“ genannt. Gleiches Prinzip: Jede Woche ein Thema innerhalb einer Kategorie. Diese Woche heisst es „Artistic: Red“. Ja, die Tomate ist ein wenig abgelutscht, aber ich habe mich in diesen Ausschnitt verguckt.

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Macht da eigentlich noch jemand mit?

A15 – Alltägliches unwirklich und die Drittelregel

Die erste Aufgabe aus dem Kartenspiel see the bigger picture wurde am 15. Dezember von Bee gezogen. Hier heißt es:

A15 – Alltägliches unwirklich

… Wechsle die Perspektive und fotografiere ein Objekt, wie es aus deiner Perspektive normalerweise nicht gesehen wird. Oder: Suche ein Objekt, das bei genauer Betrachtung interessante Formen zeigt…

Zu diesem Thema habe ich mir die Wissenskarte 02 gezogen, die Drittelregel. Beide sollten nun miteinander kombiniert werden. Zur Drittelregel hatte ich bereits etwas in einem vorangegangenen Beitrag geschrieben. Dieses Thema scheint mich ja irgendwie zu verfolgen. Aber gut, so hatte ich diese Regel mehr als einmal im Hinterkopf und habe beim Fotografieren bewußt darauf geachtet. (Nicht immer angewendet, aber darauf geachtet.)

Ich habe die Perspektive gewechselt, indem ich mich auf den Rücken gelegt und mir die Dinge von unten betrachtet habe.

biggerpicture a15-w02 lampe

biggerpicture a15-w02 tisch

biggerpicture a15-w02 stehlampe

biggerpicture a15-w02 fenster

biggerpicture a15-w02 stuhl

biggerpicture a15-w02 jalousie

 

Und ich bin nah ran gegangen

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Sieht irgendwie drollig aus. Könnt Ihr erkennen was das ist?

Weiter geht es auch gleich mit der nächsten Aufgabe, die Birgit gezogen hat.

myeverydaylife Seh-N-sucht Nahaufnahme One Moment

 

 

 

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Jule und ich

Jule und ich lernten uns im Dezember kurz vor Neujahr kennen. Es war bitterkalt. Dennoch haben wir uns für ein Stündchen verabredet. Es ging alles ganz schnell, denn wir hatten nur noch ein paar Minuten Sonne. Ich fotografierte also wild drauf los, ohne eine bestimmte Richtung im Kopf.

Und dann entstanden diese Bilder hier, die mir ganz besonders gefallen. Sie sind so nah und irgendwie sinnlich. Der Hintergrund und die Kleidung verschwinden. Keinerlei Ablenkungen …

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Weg war die Sonne. Zum Abschluss noch ein paar schnelle Wunderkerzenbilder und dann ganz geschwind nach Hause:

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2017 und 52 neue Aufgaben

Ich freue mich auf das neue Jahr. Ich hoffe, dass es ebenso viele neue Bekanntschaften und Inspirationen zum Fotografieren bereit hält, wie das alte Jahr. Aber am wichtigsten: Zeit und Muße.

Für genug Inspiration ist jedenfalls jetzt schon gesorgt. Paleica hat ihr neues und erstes Thema für 2017 bereits bekannt gegeben und bald erscheinen auch die ersten Ergebnisse zum Projekt see the bigger picture (zur Aufgabe, die Bee gezogen hat).

Außerdem habe ich mich noch etwas umgesehen. Es ist ja hier und da mal die Rede von fotografischen Herausforderungen, die man sich selbst stellen kann. Zum Beispiel gibt es jede Woche bei Dogwood Photography ein fotografisches Thema innerhalb einer von drei Kategorien: Storytelling, Technik und kreative Umsetzung sind es 2017. Die Themen stehen allesamt schon fest. Es gibt keine Deadline, jeder kann die Themen so bearbeiten, wie er möchte. Jedoch kann es auch Woche für Woche abgearbeitet und mit der Community geteilt werden. Zum Beispiel über die Flickr-Gruppe, Facebook-Gruppe oder auch einfach durch Hashtags des Projektes.

Nun, ich will es einmal versuchen und beginne mit Woche 1:
Storytelling/Drittelregel
Erzähle mit Deinem Bild eine Geschichte und wende beim Fotografieren die Drittelregel an. (Eine hilfreiche Erklärung gibt es dazu, wie ich finde, in einem älteren Artikel von kwerfeldein.)

Ich war neugierig: Bei einem kleinen Rückblick habe ich einfach mal das Raster über die Bilder gelegt. Die Motive sind mehrheitlich eher seitlich platziert.

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Aber es gibt auch die mittige Anordnung – manchmal passt es eben und rückt das fotografierte Objekt noch stärker in den Fokus.

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Ich denke, ich habe diese Regel selten bewußt angewendet. Daher bin ich mal gespannt, was es für Erkenntnisse dazu gibt, wenn ich beim Fotografieren darauf achte.