Portrait vs. Natur

Ich fotografiere gerne Menschen und ich fotografiere gerne in der Natur bzw. die Natur. Im ersten Moment scheinen beide Bereiche so unterschiedlich, aber sie sind es eigentlich gar nicht. Eigentlich.

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In beiden lassen sich unglaublich viele Facetten finden. In beiden lässt sich das Echte, das Unscheinbare hervor bringen und in Szene setzen.

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Selbst wenn ein Zweig oder vertrockneter Halm ganz unscheinbar inmitten von anderen Zweigen heraus hängt, so lässt er sich über Blende, Perspektive, Licht oder ähnlichem irgendwie interessant fotografieren. Das finde ich sehr reizvoll daran.

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Und so ist es bei den Menschen auch. Nur ist es bei den Menschen etwas schwieriger diese Momente herauszukitzeln oder zu erwischen.

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Die Natur ist einfach da, ich kann mir Zeit lassen und egal was ich tue, sie ist immer echt. Bei Menschen braucht es oft einige Zeit, bis sich die echten Momente zeigen (oder auch nicht). Aber das lässt sich durch lockere Gespräche ändern.

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Meist macht es sich bezahlt direkt nach der eigentlichen Pose abzudrücken, in dem Moment, in dem sich das Gesicht wieder entspannt, die Person wieder in sich geht oder lächelt (und damit meine ich echtes Lächeln).

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Der Grund, warum ich mehr Naturfotos habe als Fotos von Menschen ist, dass die Natur immer Zeit hat. Mit Menschen braucht es Termine und Einverständnisse. Das macht es manchmal kompliziert. Jedenfalls für mich, für meinen Alltag und für die Art, wie ich Menschen fotografieren möchte. Für ein paar Naturfotos brauche ich nur einen Schritt aus der Tür machen.

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Das schöne ist, dass sich beides kombinieren lässt.

collage_miri9Danke an Miri, eine tolle Kollegin und Freundin. Es hat viel Spaß gemacht.

A40 – Ich-Perspektive

Die neue Aufgabe aus dem Kartenspiel see the bigger picture heißt „A40 – Ich-Perspektive“. Ein bisschen verwirrend, denn ist nicht alles was ich fotografiere aus der Ich-Perspektive fotografiert?

Eine Vorgabe war, Hand und/oder Bein mit abzubilden. Ich wählte Hand. Und als Hauptmotiv Tulpen. Meine Lieblingsblumen. Ich habe ein wenig rumprobiert und meine Hand als Rahmen (W04) verwendet.

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Ich habe noch ein wenig weiter rumprobiert und meine Hand im Vordergrund genutzt, um das Bild durch die Unschärfe etwas interessanter wirken zu lassen.
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Und auch noch einmal in Schwarzweiss. Hier allerdings mit der Kamera zwischen den Armen und dem Selbstauslöser.Tulpenspielerei

Hier geht es zu den Beiträgen der anderen Teilnehmer:

Birgit – Seh-N-Sucht
Andreas – ah-fotografie

Die neue Aufgabe für April findet ihr bei Andreas.

Mitmachen?
Wer die Karten ebenfalls zuhause hat und mitmachen möchte, der kann seinen Monatsbeitrag einfach immer nach dem 15. des Monats um 8 Uhr unter dem entsprechenden Beitrag zu dem Thema veröffentlichen.

Aus dem Nichts

Etwas traurig, dass sich momentan so wenig Motive vor meine Kamera verlaufen. Aber wie auch. Die Kamera liegt zu Hause und der Arbeitsalltag hat mich voll im Griff. Daher: wenigstens ein paar Schritte vor die Haustür, in den Beinahe-Garten und am Feld entlang – auf der Suche nach ein paar Unscheinbarkeiten. Einfach zusammengewürfelt aus den letzten Tagen/Wochen.

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A05 – Motive im Anschnitt

Die neue Aufgabe aus dem Kartenspiel see the bigger picture heißt „A05 – Motive im Anschnitt“. In meinem Archiv befinden sich sehr viele Fotos, auf denen Motive nicht ganz zu sehen sind bzw. im Anschnitt stehen. Daher fiel dieses Mal die Wahl auch auf diese Fotos.


Kombiniert habe ich aktiv keine Wissenskarte, passend wäre aber ggf. die W09-Schwarzweiss.

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Birgit – Seh-N-Sucht
Manuela – Lichtpoetin

Die neue Aufgabe für März heißt A40–Ich-Perspektive.

Mitmachen?
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So wie Du bist

Ich mag es Menschen zu fotografieren, die einfach sie selbst sind. Simone zählt zu diesen Menschen. Sie lacht viel und obwohl die Kamera dabei ist, ist sie sie. Da ist nichts gekünstelt oder gestellt. Wir gehen spazieren, erzählen, lachen und dabei mache ich ein paar Fotos.

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Für mich immer wieder ein bisschen Übung, echte Momente einzufangen, und für Simone ein paar Erinnerungen.

A30 – Fotografiere ein Foto

Die neue Aufgabe aus dem Kartenspiel see the bigger picture heißt „A30 – Fotografiere ein Foto“.

Mein Mann hat letzte Woche diese kleinen Pilze auf dem Betonfundament des Zauns an unserer Straße entdeckt. Die waren einfach so klein und süß, dass ich sie auch fotografieren musste. Jetzt habe ich gedacht, ich zeige dieses Fundament über „Fotografiere ein Foto“.

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Ich bin mir nicht sicher, ob ich das jetzt so rüberbringen konnte. Aber einen Versuch ist es wert. Kombiniert habe ich das Bild mit „W04 – Motive rahmen“.

Hier geht es zu den Beiträgen der anderen Teilnehmer:

Birgit – Seh-N-Sucht
Manuela – Lichtpoetin

Die neue Aufgabe für Februar findet Ihr bei Birgit.

Mitmachen?
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Dezembergrün

Es ist kalt und trüb und regnerisch. Irgendwie ungemütlich. Aber das soll uns nicht davon abhalten da draußen zu sein. Gehört eben dazu. Und neben Grau und Trist gibt es auch noch etwas Rot und Grün. Alles gefunden entlang der Einzäunung am Spielplatz.

Natur im Dezember

Unbekanntes Terrain

Homeshootings sind immer etwas aufregend. Ich weiss eigentlich nie, was mich erwartet. Egal ob Stil der Einrichtung, Raumaufteilung oder (eigentlich das wichtigste für mich) Lichtsituation. Aber im Prinzip ist es ja auch so mit den Menschen. Die lernt man meist ja auch erst beim Shooting kennen. Die Wohnung aber ist mein Arbeitsplatz und stellt mir die Weichen. Oder auch nicht. Es ist immer wieder erfrischend und herausfordernd zugleich, sich spontan vor Ort zu orientieren.

Im Dezember war ich zu Besuch bei Bo. Diesem kleinen Mann fehlten noch ein paar Erinnerungsbilder der ersten Lebenswochen. Vor Ort habe ich mich kurz in der Wohnung umgesehen und nach Licht geschaut. Ein Raum mit hellen großen Fenstern, perfekt. Nicht viel Platz, aber die möglichkeiten ergeben sich meist vor Ort wie von selbst. Und wenn nicht, hat man immer noch ein großes Fenster, einen Stuhl oder die Schultern der Eltern.

Ich beginne meist mit ein paar Detailaufnahmen, um warm zu werden. Mit der Familie und der Umgebung. Die Zeit reicht, um sich zu beschnuppern und um ein Gefühl für das zu bekommen, was sich die Eltern wünschen.

Gestillt werden darf natürlich auch und ich freue mich immer wieder, wenn ich dabei fotografieren darf. Ich persönlich finde es super beruhigend und erinnere mich jedesmal zurück, wie entspannt und nah ich die Zeit des Stillens empfand.

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Weiter geht es mit Mama und Papa. So natürlich und unaufregend wie möglich.

Den wachen Moment genutzt und das Fell heraus geholt. Hier warte ich einfach ein paar Minuten und schaue was passiert. Recken, strecken, beobachten, Nase rümpfen, … es ist immer etwas dabei, was sich als Erinnerung gut macht und ein Schmunzeln beim Betrachten der Bilder erzeugt.

Manchmal mache ich mir vorab zu viele Gedanken, schaue noch einmal nach anderen Bildern, überlege mir Situationen etc., aber das brauche ich gar nicht. Es gibt genug Motive vor Ort: Die Eltern, die so sind wie sie sind, weil sie sich freuen. Sie machen schon von allein alles richtig und geben mir genügend „Material“.

Und weil ja nun auch Weihnachten vor der Tür stand, gab es auch ein paar Weihnachtsfotos, von denen ich hier aber nur einen kleinen Ausschnitt zeigen möchte.

In diesem Sinne: Frohe Weihnachten und kommt alle gut ins neue Jahr!